Tonndorf

GUSTAV SCHWABS SCHÖNSTE SAGEN DES KLASSISCHEN ALTERTUMS TEIL I: KAMPF UM TROJA

nach Homer | Bühnenfassung von Tim Tonndorf und Marc-Oliver Krampe

Am Anfang stand die Zwietracht – Die sehr heutigen Mythen des klassischen Altertums bilden den kulturellen Urgrund Europas. Sie spiegeln uns bis heute unsere Leidenschaften und Ängste, unsere Kämpfe mit uns selbst und gegen andere. Seit 1838 sind sie alle versammelt in der Bildungsbibel des großen Volkserziehers Gustav Schwab.
Von edler Einfalt und stiller Größe sollte es sein: Schwabs Lehrwerk, welches in millionenfacher Auflage Generationen von Menschen die Mythen der römischen und griechischen Antike nahe brachte. Allerdings entkleidete Schwab in hehrer pädagogischer Absicht diese ersten Erzählungen europäischer Geschichte ihres brutalen Wesens und der verstörenden menschlichen Abgründe. Er erdichtete einen Mythos von Männlichkeit, Ehre und Opfermut, wie er Mitte des 19. Jahrhundert als Erziehungsideal dienlich schien. Der Versuch, dieses Bild einer Revision zu unterziehen und die Grundlagen unserer Kulturgeschichte neu zu begreifen, soll Ausgangspunkt für eine Reihe von Inszenierungen sein, an dessen Anfang das Urbild des Krieges, das zehnjährige Schlachten um Troja, stehen soll. Exemplarisch wird hier deutlich, was Klaus Theweleit „das soldatische Selbst“ nannte und was die Kriegsherren aller Zeiten stets für sich zu nutzen wussten: eine explosive Mischung aus blindem Gehorsam, Angst, Aggression und Habgier. Im ersten Teil unserer Schwab-Reihe wird die Sage um Troja neu erzählt als multimediales Spektakel aus Puppen und Menschen, wobei nicht immer ganz klar sein wird, wer hier die Fäden des Schicksals in der Hand hält.

Schauspiel: Lisa Jopt, Jens Ochlast, Maximilian Pekrul
Puppenspiel: Emilie Jedwab-Wrocklawski, Christoph Levermann, Stefano Trambusti

Regie: Tim Tonndorf
Bühne und Kostüm: Anna Bergemann
Dramaturgie: Marc-Oliver Krampe
Künstlerische und dramaturgische Mitarbeit: Johanna Lücke
Live-Cam Operator: Chris Fromm

Premiere am 02. Oktober 2014 Exerzierhalle Oldenburgisches Staatstheater

  •  © Foto: Karen Stuke

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